Im Kern geht es um sinnerfüllte Arbeit.

Die Maßnahmen mit denen wir den Stein ins Rollen und eine neue Kommunikation auf den Weg bringen, sind das Fundament für neue Arbeit, die Sinn macht. Es ruft etwas ins Leben, das die Menschen als sinnerfüllend empfinden. Mitgestalten, im Team wirken und Lösungen entwerfen. All dies baut ein Fundament auf und ruft etwas ins Leben, das im bisherigen Arbeitsalltag keine oder bestenfalls eine untergeordnete Rolle spielte: Das gute Gefühl sinnerfüllender Arbeit. Dabei geht es nicht um den Sinn durch Arbeit, der Lebensunterhalt, Sicherheit und Alltagsstruktur bietet. Es geht um den Sinn in der Arbeit selbst, als fundamentales Element zum Lebenssinn.*

Davon ist Arbeit, wie wir sie kennen und leben („aushalten“, um das Wort von Frithjoff Bergmann** aufzugreifen), weit entfernt – der Arbeitsalltag ist von Regelwerken, Druck und Kontrolle bestimmt. Formulierungen wie arbeiten müssen, Mitarbeitende als Kostenfaktor und Dienst nach Vorschrift spiegeln die Sinn- und die Freudlosigkeit. Selbstredend, dass in diesem Arbeitsumfeld weder Teamgeist noch Sinnerleben entstehen oder Leidenschaft wirken kann. Der Geist des Taylorismus hat eine Sinnkrise verursacht. Ein verwunderlicher Werdegang (am Rande erwähnt), weil man schon früh im 20. Jahrhundert erkannte, dass sinnhafte Arbeit die Arbeitszufriedenheit und die -motivation steigert. (Bsp. Hawthorne Studien)

Sinnhafte Arbeit: Das Etappenziel 1

Blickrichtung gute Zukunft gestalten: Wir sind auf dem Weg ins 21. Jahrhundert und unser erstes Etappenziel ist weder ein KPI noch eine Plan- oder Umsatzzahl – es ist nicht einmal messbar. Und dennoch wirkt es. Bei allen Menschen, die jeden Tag mit guten Vorsätzen zur Arbeit kommen, mit Engagement, gutem Willen und Können ihre Arbeit machen und danach streben, einen sinnvollen Beitrag zu leisten und Teil von etwas Sinnvollem zu sein. Ein zutiefst menschliches Bedürfnis.

 

Die Maßnahmen, die das Fundament begründen, schaffen einen neuen atmosphärischen Rahmen und werden als sinnvoll erlebt: Die eigene Fähigkeit scheint gefragt und Beiträge nützlich für die Gemeinschaft, das eigene Handeln wird bedeutsam. Die neue Ausrichtung ist Orientierung und weil es eine gemeinschaftliche Ausrichtung ist, fühlt man sich zugehörig.** Erste, zarte Pflänzchen keimen und legen den hoffnungsvollen Blick auf eine gute Zukunft frei. Es entsteht ein Gefühl; das Gefühl, dass man an einem Strang  zieht und für die gleiche Sache kämpft. Ein neues und gutes Gefühl!

Unser erstes Etappenziel denn: Gute Gefühle haben Macht.

Veränderung kann nur erfolgen, wenn sich Menschen angesprochen fühlen. Das gute Gefühl ist die Basis für eine veränderte Wahrnehmung des Arbeitsumfeldes. Es initiiert eine Aufbruchstimmung, die im weiteren Verlauf relevant sein wird. Positive Emotionen, die etwas freisetzen, das die Arbeitswelt im 21. Jahrhundert prägt und trägt: intrinsische Motivation. Die Wissenschaft belegt die Relevanz mit dem Broaden-and-BuildEffekt, auf den wir noch zu sprechen kommen.

Fass Mut, leg los! Mittelfristig ist Nichtstun deutlich nachteiliger, als aktiv zu werden und echte Veränderung zu suchen. Zukunft ist das, was wir daraus machen.

 

*Quelle Sinnforschung. Berufliche Sinnerfüllung ist kein nettes Extra.

*Frithjoff Bergman 2021

***Arbeit wird als sinnvoll empfunden, wenn 4 Merkmale erfüllt sind. Sinn im Beruf.

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